Antrag auf ein differenziertes „echtes“ Konzept für die künftige Gestaltung von Spielplätzen in der Gemeinde Bad Zwischenahn

Die Grüne Fraktion beantragt, ein differenziertes „echtes“ Konzept für die künftige Gestaltung von Spielplätzen in der Gemeinde Bad Zwischenahn zu erarbeiten. Wir beantragen, folgende Punkte zu berücksichtigen:

  1. In allen größeren Bauerschaften soll es Schwerpunktspielplätze geben, die einen besonders hohen Erlebniswert bieten und von Kindern aus einem größeren Umkreis akzeptiert und besonders gerne genutzt werden.
  2. Bei der Planung von Spielplätzen künftig auch Inklusion berücksichtigen.
  3. Vielfältige Spielplätze für alle Altersgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
  4. Bei der Planung künftig die Meinung von Kindern und Eltern einbeziehen.
  5. Spielplätze naturnah gestalten, sodass sie auch Lebensraum für Vögel und Insekten werden … und sie so gleichzeitig ein Stück mehr zum Erlebnisraum für „alle Sinne“ zu machen.

Begründung:

Mehr Abwechslung auf den Spielplätzen sollte es geben. 20.000 Euro waren hierfür jährlich zusätzlich im Haushalt vorgesehen. Wahrscheinlich war die Summe zu gering. Das Ergebnis ist unserer Meinung nach ausbaufähig.

Daher beantragen wir jetzt ergänzend zum Antrag der CDU die Erarbeitung eines differenzierten Spielplatzkonzeptes mit formulierten Zielen für jeden Spielplatz in der Gemeinde.

Schwerpunktspielplätze sollten in allen größeren Bauerschaften festgelegt werden. Sie sollen für möglichst viele Kinder aus einem größeren Einzugsgebiet einen besonders guten Erlebniswert bieten, die Phantasie anregen, Neugierde wecken und selbstbestimmt genutzt werden können. Hier könnte es auch anspruchsvollere Spielgeräte, wie z. B. Seilbahn, großes Klettergerüst oder sogar Wasserspielmöglichkeiten geben.

Aber auch die Spielplätze „direkt in der Nähe“ sollten jeweils eigene Akzente betonen und mit Sorgfalt geplant werden, damit Kinder sich diese Spielplätze als „ihre“ Orte aneignen und akzeptieren.

Dabei geht es uns gar nicht nur um teurere Spielgeräte, sondern um echten Spielwert mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen. So kann ein einfacher liegender Baumstamm mit waagerecht gesägter Oberfläche zum Balancieren, Hüpfen, Liegen, Sitzen, zum Förmchenspielen als Tisch am Sandkasten und vielem mehr anregen.

Inklusion bedeutet, dass jedes Kind dabei sein kann und nach seinen eigenen Fähigkeiten mitmachen kann. Es sollte daher immer auch Spielmöglichkeiten geben, die barrierefrei auch von Menschen mit Behinderung genutzt werden können.

Gute Spielplätze sollten alle Sinne ansprechen und so vielschichtige Herausforderungen bieten.

Dazu gehört für uns auch eine naturnahe Gestaltung mit Blühflächen, Sträuchern und Bäumen, die auch von Vögeln und Insekten angenommen werden. Insektenhotels und Nistkästen sind denkbar. So können Spielplätze auch in bebauter Umgebung gleichzeitig einen ökologischen Nutzen erfüllen.

Für die Grüne Gemeinderatsfraktion

Georg Köster

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