Kein Zusammenhang zwischen Autobahnen und Arbeitsplatzzuwachs

Peter MeiwaldÜberflüssig und unbezahlbar: Eine aktuelle Untersuchung beweist, dass der Bau der Küstenautobahn A 20 wirtschaftlicher Unsinn ist. Darauf weist der GRÜNE Bundestagskandidat Peter Meiwald hin. Er bezieht sich dabei auf die Ergebnisse einer Studie des Instituts Verkehr und Raum der Fachhochschule Erfurt zu den wirtschaftlichen Effekten von Fernstraßenbau. „Die Studie zeigt, dass die norddeutschen CDU-Landesverbände, die derzeit massiv für den Bau der Autobahn werben, unrealistischen Wirtschaftswachstumsträumen nachhängen“, sagt Meiwald, „sie wollen Steuergelder für ein unrentables Projekt verschleudern.“

Untersucht wurden in der Studie unter anderem die regionalwirtschaftlichen Effekte der A 28 und der A 31. „Die Ergebnisse der Erfurter Wissenschaftler sind deshalb so interessant, weil sie sich konkret mit den Auswirkungen von Autobahnen auf die wirtschaftliche Entwicklung in unserer Region befassen”, betont Meiwald.

Millionen für ein Betongrab

In der Studie haben die Wissenschaftler unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias Gather festgestellt, dass es im Untersuchungsgebiet um die A 28 und A 31 keinen relevanten Zusammenhang zwischen dem Steueraufkommen, der Beschäftigungs- oder Einwohnerentwicklung und der Autobahnnähe gibt. Die Wissenschaftler der Erfurter Fachhochschule kommen daher zu dem Ergebnis, dass die Autobahnen keinen regionalwirtschaftliche Entwicklung nehmen.

„Ich wünsche mir, dass die BefürworterInnen der Küstenautobahn diese wissenschaftlichen Ergebnisse endlich zur Kenntnis nehmen”, erklärt der Mitinitiator der Bürgerinitiativen gegen die A 20, Peter Meiwald. „Wir können nicht Millionen in die weitere Planung dieses Betongrabes und schlimmstenfalls Milliarden in den Bau stecken, nur weil bestimmte PolitikerInnen, einzig ihrem Bauchgefühl vertrauend, völlig unrealistischen Wachstumsträumen nachhängen. Das ist unseriös und ein unverantwortlicher Umgang mit dem Steuergeld der BürgerInnen!”

Weitere Studie untermauert Einschätzung

Peter Meiwald: „Die in dieser neuen Studie unternommenen Versuche, einen Zusammenhang zwischen Autobahnen und regionalem Wirtschaftswachstum nachzuweisen, sind komplett gescheitert.” Vor diesem Hintergrund sieht er das einzige Argument der BefürworterInnen der Küstenautobahn als wissenschaftlich schlüssig widerlegt an.

Der Bundestagskandidat verweist darüber hinaus darauf hin, dass die oben genannte Studie nicht die erste ihrer Art ist: Bereits 2012 hat der unabhängige Verkehrswissenschaftler Prof. Dr.-Ing. Gert Marte darauf hingewiesen, dass bei der Ermittlung der Nutzen-Kosten-Verhältnisse von großen Verkehrsprojekten systematisch die Kosten massiv unter- und der Nutzen überschätzt werde, um politische Mehrheiten für das Projekt zu generieren, erklärt der GRÜNE.

Die vollständige Studie können Sie gerne unter anderem unter folgendem Link herunterladen: <http://www.toni-hofreiter.de/dateien/Gather-Gutachten_regionalwirtschaftliche-Effekte-von- Fernstr-IVR-Band13.pdf>

 

Peter Meiwald

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