Weser-Ems-Grüne klar für den Landtagswahlkampf

v.l.: Katla Lechner, Birte Wachtendorf, Alex von Fintel, Peter Meiwald, Sebastian Bracke, Birgit Kemmer

Mit einem runderneuerten SprecherInnen-Team starteten die GRÜNEN zwischen Georgsmarienhütte und Norddeich jetzt bei ihrer Bezirkskonferenz Weser-Ems in den Landtagswahlkampf.

Im Rahmen der Konferenz, die auf Einladung des örtlichen Kreisverbands im Delmenhorster Hotel Thomsen stattfand, wählten die Delegierten die Emdener Ratsfrau Katja Lechner sowie die Ratsherren Alex von Fintel (Sande) und Sebastian Bracke (Osnabrück) neu in den jetzt 6-köpfigen SprecherInnenrat der Bezirkskonferenz. In ihren Ämtern für die kommenden 2 Jahre bestätigt wurden Birgit Kemmer (Lingen), Birte Wachtendorf (Hude) und Peter Meiwald (Westerstede).

Thematisch befassten die Grünen sich mit noch notwendigen Präzisierungen ihres Wahlprogramms für die Landtagswahl am 20. Januar sowie dem Thema „Konversion der vielerorts freiwerdenden Militärliegenschaften“.

Zum Landtagswahlprogramm lag ein Schwerpunkt beim Thema „vollständiger Ausstieg aus der Atomenergie“, ein weiterer in der Ablehnung des geplanten massiven Ausbaus der Gaskavernen in der Region wegen der großen dort drohenden Folgen für Menschen und Umwelt. Außerdem fordern Weser-Ems- Grüne u.a. eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik hin zu Ansätzen solidarischen Wirtschaftens (Genossenschaften, soziale Betriebe,…) und weg von Wohlstandsdefinitionen, die sich nur am Wachstum des Bruttoinlandsproduktes ausrichten.

Zur Konversion der auch in Delmenhorst freiwerdenden bisher militärisch genutzten Flächen kritisierten die rund 40 KonferenzteilnehmerInnen die bisher vielerorts mangelnde Bürgerbeteiligung in den Planungen und das starre Festhalten der bundeseigenen Vermarktungsorganisation BIMA am Ziel des Flächenverkaufs zum Höchstpreis ohne Berücksichtigung der Interessen von Naturschutz und zukunftsfähiger Stadtplanung.

Abschließend schloss sich die Konferenz einstimmig der Resolution des Wesermärscher Kreistages und des Nordenhamer Stadtrates zur Ablehnung der aktuellen MOX-Transporte von Nordenham ins AKW Grohnde an. Die mit den Transporten der plutoniumhaltigen Brennelemente zusammenhängende Gefährdung der Menschen in der Region sei nicht hinnehmbar, zumal transparente und schlüssige Gefahrenabwehrkonzepte nicht vorlägen, so der Braker Kreistagsabgeordnete Hans-Otto Meyer-Ott bei Einbringung seines Antrages in die Konferenz. 

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