Was den einen freut, ist des anderen Horror.
Selbstverständlich ist es die freie Entscheidung jedes Einzelnen mit sich und seiner Gesundheit umzugehen, wie er es für richtig hält.
Die Frage sollte aber erlaubt sein, was Mc Donalds in einem Kurort macht, der sich medizinisch u.a. mit den Folgeschäden der ungesunden, zu fetten, zu zucker- und salzhaltigen Ernährung auseinandersetzen muss.
Hüft- und Kniegelenkprobleme sowie Rheumaerkrankungen sind weitestgehend eine Folge von Übergewicht. Hier hat die richtige Ernährung in der medizinischen Therapie eine wesentlich unterstützende Funktion. Bei beiden Erkrankungsformen ist in erster Linie das Ziel die Reduktion des Gewichtes durch Vermeiden tierischer Fette. Krankenkassen schlagen schon lange Alarm.
Prof. Dr. med. Korenke vom Kinderkrankenhaus in Oldenburg gab an, das 97 % der befragten Kinderärzte einen Anstieg der Symptome von Übergewicht bei den Sechs- bis Achtjährigen beklagen. Gesundheitsvorsorge beginnt im Kindesalter, Eltern und Schule sollten in die Gesundheitserziehung eingebunden werden.
In unseren Schulen ist das Problem erkannt, die NWZ vom 21.04. 2012 stellte das Projekt „rund ums Essen“ am Gymnasium vor. Da wurde selbst eingekauft, gekocht und gemeinschaftlich gegessen und über gesunde Ernährung informiert. Inzwischen ist in vielen Kindergärten von Bad Zwischenahn das gemeinsame gesunde Frühstück die Regel.
Diese Art von Initiativen von Schule und Kindergarten ist sicherlich für alle Eltern eine willkommene Unterstützung. Die Werbung der Fast Food Ketten machet es den Eltern auch nicht gerade leicht gegen die Wünsche und Argumente der Kinder anzustehen.
Wir sollten dieses Bemühen von den Schulen und Kindergärten zum Wohle von Kindern und Eltern auch weiterhin fördern.
Fast Food steht für schnelles Essen. Bad Zwischenahn für eine Esskultur mit Zeit, Muße und Genuss.